Wirtschaftsgebäudebrand, Strommastbrand und Unwettereinsätze im Abschnitt 1

In den Nachmittagsstunden vom Sonntag, dem 1. September 2019, zog eine schwere Unwetterfront über die Gemeinden Maria Lankowitz und Köflach. Um kurz nach 16:00 Uhr heulten die Sirenen der Feuerwehren Maria Lankowitz, Kemetberg, Piber und Köflach.

 

Die Alarmmeldung lautete Wirtschaftsgebäudebrand in Hochgößnitz, Gemeinde Maria Lankowitz.

Die Anfahrt zum Brandobjekt war aufgrund mehrerer umgestürzter Bäume besonders schwierig und man konnte die Rauchsäule kilometerweit sehen. Beim Eintreffen des TLF-A 3000 Maria Lankowitz stand das Objekt in Vollbrand.

 

Von der ersteintreffenden Mannschaft wurden die umliegenden Gebäude, die landwirtschaftlichen Geräte sowie das Wohnhaus geschützt. Weiters wurden von der Einsatzleitung rund um HBI Harald Sorger die Feuerwehren Graden, Salla, Rosental, Bärnbach und Voitsberg aufgrund der Wasserknappheit mit Tanklöschfahrzeugen nachalarmiert.

 

Das Schwimmbecken wurde als Wasserbezug für den Erstangriff verwendet. Es wurde  auch eine Zubringerleitung zu einem ca. 600 Meter entfernten Biotop, welches mit Güllefässern gefüllt wurde, aufgebaut.

 

Nach mehreren Stunden konnte man mit dem Auseinanderfassen des gelagerten Heu beginnen, um mögliche Glutnester abzulöschen. Gegen 02:00 Uhr war für diesen Tag die Löscharbeiten beendet, sodass man den Einsatz vorerst abbrechen konnte, ehe er am Montag um 08:00 Uhr fortgesetzt wurde.

 

Während den Löscharbeiten beim Wirtschaftsgebäudebrand in Hochgößnitz alarmierte Florian Steiermark zu einem weiteren Brand im Löschgebiet der Feuerwehr Kemetberg sowie zu Unwettereinsätzen im Löschgebiet Maria Lankowitz und Köflach. Zum Strommastbrand in Kirchberg rückte das für den Ortsschutz in Bereitschaft stehende RLF-A Salla, da die restlichen Einsatzkräfte in Hochgößnitz eingesetzt waren.

 

Am Montag standen die Feuerwehren Maria Lankowitz, Kemetberg, Köflach und Voitsberg wieder im Einsatz, um die restlichen Glutnester zu beseitigen. Am Nachmittag wurden dann weitere Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Piber, Graden und Rosental alarmiert. Dieser Tag war gegen 22:00 Uhr beendet, da alle Glutnester abgelöscht waren.

 

Zur Sicherheit stellte die Feuerwehr Maria Lankowitz auch am Dienstag eine Brandwache und es konnte am Nachmittag endgültiges Brand aus gegeben werden.

 

Im Einsatz standen:

Am Sonntag:

9 Feuerwehren mit 110 Mann und 15 Fahrzeugen

Rettungsdienst mit 3 Fahrzeugen und 5 Mann

Polizei mit 1 Streife

Kit Steiermark mit 2 Personen

ABI Markus Murgg

OBR Christian Leitgeb

 

Am Montag:

6 Feuerwehren mit 40 Mann und 10 Fahrzeugen

 

Am Dienstag:

Feuerwehr Maria Lankowitz mit TLF-A und 3 Mann

 

Weiters waren an allen Tagen ein Radlader, ein Teleskoplader, zwei Güllefässer, ein Holztransporter und mehrere Holzgreifer der umliegenden Unternehmer und Landwirte im Einsatz. An dieser Stelle möchten wir uns für die Unterstützung bei den Lösch- und Aufräumarbeiten bedanken. Im gesamten Einsatz wurden mehr als 800.000 Liter Wasser für die Brandbekämpfung sowie die Nachlöscharbeiten benötigt.

 

Besonders hervorzuheben ist die besondere Hilfsbereitschaft der umliegenden Bevölkerung. Bereits am ersten Tag waren die eingesetzten Feuerwehrkameraden bestens mit Getränken und Essen versorgt.

 

Natürlich wünschen wir der Familie viel Kraft und Ausdauer für die kommende Zeit.

 

Bericht: LM d.V. Dominik Kinzer, LM d.V. Stefan Bauer

Bilder: FF Maria Lankowitz

 

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